Am 1. April 2022 fiel bei der Blutbank am Universitätsklinikum Leipzig der Startschuss für eine neue Aktion: Unter der Überschrift „BLUT SPENDEN VEREINT“ konnten Vereine in und um Leipzig für sich und andere etwas Gutes tun, indem sie als Gemeinschaft Blut spendeten und die für ihre Blutspende erhaltene Aufwandsentschädigung wieder ihrer Vereinskasse zukommen ließen. Alle Vereine mit mindestens acht Blutspender:innen nahmen zudem an einer Verlosung von 500 Euro für die Vereinskasse teil. Darüber hinaus gewann der Verein mit den meisten motivierten Spender:innen einen Wertgutschein für ein Grillpaket im Wert von 300 Euro für eine Vereinsfeier. Die Aktion lief bis zum 30. Juni.
„Mit diesem Ansatz wollen wir einerseits zu einer weiteren Stabilisierung der Blutversorgung am UKL beitragen – wir hoffen also auf einen großen Zuspruch und viele Teilnehmer:innen. Zugleich möchten wir Vereine in und um Leipzig unterstützen, die aufgrund der Corona-Krise in den vergangenen zwei Jahren zum Teil sehr stark in ihren Aktivitäten eingeschränkt waren“, sagte Prof. Reinhard Henschler, Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin (ITM) am UKL, anlässlich der Aktion: „Durch den Wegfall von Spendengeldern und Einnahmen durch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen fehlt es vielen Vereinen seit Beginn der Pandemie an wichtigen Finanzmitteln für die Ausübung ihres Vereinszweckes.“
Mit der Blutbank-Aktion könne man ihnen mehr öffentliche Wahrnehmung in dieser herausfordernden Zeit bieten. Ein besonderer Aspekt, so betonte Reinhard Henschler, sei auch der teamstärkende und verbindende Charakter der Aktion: „Wir hoffen, dass viele Menschen und Vereine bei uns zusammenkommen und gemeinsam Gutes tun, indem sie als Team Blut spenden und Leben retten. Darüber hinaus freuen wir uns als einer der größten Blutspendedienste in der Region auf eine Bereicherung und Erweiterung unseres Netzwerks an Kooperationspartnern.“ Denn bestenfalls entstünde daraus eine feste Zusammenarbeit, so dass zukünftig auch Blutspendeaktionen in den Räumen dieser Vereine stattfinden könnten. „Das wäre für uns enorm hilfreich hinsichtlich des bestehenden und kontinuierlich hohen Blutbedarfs“, ergänzte Prof. Henschler.