Mit der Einführung der Telematikinfrastruktur begann ein Kernprozess der Digitalisierung am Universitätsklinikum Leipzig (UKL). Mit ihr entsteht ein eigenes Netzwerk für den sicheren Austausch von personenbezogenen medizinischen Informationen innerhalb Deutschlands. Die Bundesregierung unterstützt Bestrebungen, die Telematikinfrastruktur europaweit auszurollen.
Die Einführungsanwendung war das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM), es folgten danach technische und prozessuale Vorbereitungen für weitere Anwendungen wie beispielsweise die eAU.
Neben Arztpraxen, Kliniken, Medizinischen Versorgungszentren, Apotheken und therapeutischen Einrichtungen sind auch die Krankenkassen an dieses Netz angeschlossen. Nach dem technischen Anschluss all dieser Einrichtungen an die Telematikinfrastruktur (TI), welcher mit dem Austausch aller Kartenlesegeräte und einigen Veränderungen in den Informationssystemen verbunden ist, wird der Datenaustausch im Rahmen sogenannter Anwendungen eingeführt und nach und nach erweitert.
Ein elektronischer Heilberufsausweis (eHBA) für Ärzte ermöglicht die rechtsgültige digitale Unterschrift und ist verpflichtend bei der Erstellung und Übermittlung von eRezepten oder eMedikationsplänen. Seit dem 17. Januar 2022 haben Ärzt:innen des Universitätsklinikums, die den eHBA bereits beantragt haben, die Möglichkeit, diesen mit Unterstützung eines Dienstleisters zu aktivieren.